Uberblick der Konzeptionen der Felder in der Linguistik
Aspekte des Gebrauchs der Theorie der lexisch-semantischen Felder in der linguistisch-kognitiven Analyse. Lexisch-semantischen Felds "Geschwindigkeit und Tempo" in der modernen deutschen Sprache. Studieren der Konzeptionen der Felder in der Linguistik.
Рубрика | Иностранные языки и языкознание |
Вид | дипломная работа |
Язык | немецкий |
Дата добавления | 20.09.2012 |
Размер файла | 287,7 K |
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Bei der Hinzurechnung der Bewegungsverben zum Zentrum des lexisch-semantischen Felds „Geschwindigkeit und Tempo“ stutzen wir uns auf die These, dass das Verb die komplizierteste und umfangreichste semantische und grammatische Kategorie ist [16. C.422]. Jede Art der Handlung, in unserem Fall ist es die Bewegung mit verschiedenem Grad der Geschwindigkeit, wird besonders voll mit dem Verb ausgedruckt.
Das Vorhandensein im Text der hohen Anzahl der Bewegungsverben verleiht ihm den hoheren Grad der Expressivitat und Dynamik als die anderen Wortarten. Deshalb behaupten wir in unserer Arbeit, dass die Verben mit der Semantik der Bewegung mit verschiedener Geschwindigkeit das Zentrum des lexisch - semantsichen Felds „Geschwindigkeit und Tempo“ konstituieren.
Diese These lasst sich auch von den quantitativen Angaben bestatigen: im Laufe der Untersuchung wurden insgesamt 65 Bewegungsverben und nur 21 andere Wortarten mit der Semantik der Bewegung gefunden.
Zur Peripherie des lexisch-semantischen Felds gehoren Substantive und Adverbien mit der Semantik der Bewegung.
Die Verben mit der Semantik der Bewegung lassen sich im Rahmen ihrer Angehorigkeit zum Zentrum des lexisch-semantischen Felds “Geschwindigkeit und Tempo” nach dem semantischen Kriterium weiter teilen. Dieses Kriterium wurde auf Grundlage der semantischen Analyse von entsprechenden Verben erarbeitet. Folgende Ergebnisse stellten sich heraus:
3.3.1 Das Mikrofeld “Bewegung mit hoher Geschwindigkeit”
Es zahlt 15 Verben. Die Semantik vom Verb mit dem trennbaren Prefix entgegenlaufen hat auch das Sem 'Bewegung mit hoher Geschwindigkeit'. Wir konnen davon uberzeugt sein, wenn wir die Definition des Verbs laufen hier anfuhren, von dem dieses Verb abgeleitet wird:
laufen (2)-1.a) sich in aufrechter Haltung auf den Fu?en in schnellerem
Tempo so fortbewegen, dass sich jeweils schrittweise fur
einen kurzen Augenblick beide Sohlen vom Boden losen. [D S.1053].
Interesant ist der Gebrauch der Verben jagen und sich jagen.Zum ersten Mal verfolgen wir diese Verben im Text der Erzahlung “Die Segelfahrt”
jagen - 1. jmdn. [sehr schnell laufend, fahrend] verfolgen u. versuchen, ihn zu
ergreifen. [D S.901].
sich jagen-1.sich sehr schnell u. mit Heftigkeit bewegen; eilen, hasten. [D S.901].
Die Semantik von folgenden Verben mit den trennbaren Prefixen herunterspringen, nachspringen (2), herausspringen, einspringen hat auch das Sem 'Bewegung mit hoher Geschwindigkeit'. Wir konnen davon uberzeugt sein, wenn wir die Definition des Verbs springen hier anfuhren, von dem dieses Verb abgeleitet wird:
springen-1.a) sich [durch kraftiges Sichabsto?en mit den Beinen vom Boden] in
die Hohe, nach vorn schnellen.
b) sich springend irgendwohin, in eine bestimmte Richtung von
einem bestimmten Platz wegbewegen.
3. sich rasch in gro?en Sprungen, in gro?en Satzen fortbewegen.[D S.1588].
werfen (7) - 1. a) etw., jmdn. kraftig, kurz und schnell hin u. her bewegen [sodass er, es in schwankende Bewegung gerat. [D S.1919].
sich werfen (3) - 2. (+ sich) heftig hin und her gehende od. drehende Bewegungen machen. [D S.1919].
Der Autor gebraucht sowohl das transitive Verb werfen, als auch das reflexive Verb sich werfen. Diese Verb bezieht sich im Text der Erzahlung meistens auf die Nichtlebewesen. Nur in zwei Fallen wird das Verb im Bezug auf die Meschen verwendet, als sich zuerst der Brasilianer, dann auch die Frau in das tobende Meer werfen.
rennen - 1. schnell, in gro?em Tempo, meist mit ausholenden Schritten laufen.
2. unversehens, mit einer gewissen Wuchtan jmdn., etw. sto?en, gegen
jmdn., etw. prallen. [D S.1384].
wirbeln - 1. a) sich in Wirbeln bewegen
b) sich schnell, heftig bewegen
2. sich mit sehr schnellen, hurtigen, lebhaften Bewegungen irgendwohin
bewegen.
3. in schnelle, kreisende Bewegung versetzen, in schneller Drehung
irgendwohin bewegen. [D S.1936].
zittern - 1. a) eine unwillkurliche, in ganz kurzen, schnell aufeinander
folgenden Rucken erfolgende Hinundherbewegungen machen.
b) sich in ganz kurzen, schnellen Schwingungen hin u. her
bewegen. [D S.1982].
Die Situation mit dem Gebrauch dieses Verbs ist der in der Erzahlung von G. Heym ahnlich. Die beiden Helden (Jonathan und die Frau) sind krank, der erste leidet an Beinschmerzen, wobei die zweite geistig behindert ist. Die Frau zittert auch wie in der Krankheit, wenn sie nach ihrem Geliebten sucht.
schleudern - 1. a) [aus einer drehenden Bewegung heraus] mit kraftigem Schwung
werfen, durch die Luft fliegen lassen.
b) durch einen heftigen Sto?, Ruck o. A. durch die Luft fliegen
lassen, irgendwohin werfen.
2. a) im Fahren mit heftigem Schwung [abwechselnd nach rechts u.
nach links] aus der Spur rutschen.
b) sich schleudernd irgendwohin bewegen.
3. a) in einer Zentrifuge, einer Wascheschleuder schnell rotieren
lassen.
b) durch Schleudern aus etwas herausbekommen. [D S.1469].
drangen (2) - 1. a) (von einer gro?eren Anzahl von Menschen, einer
Menschenmenge) heftig, ungeduldig schieben u. drucken, in
dem Bestreben, rascher an ein Ziel zu kommen.
b) (+sich) (von einer gro?eren Anzahl von Menschen, einer
Menschenmenge) sich gegenseitig auf engem Raum schieben
u. drucken.
2. a) jmdn. [trotz seines Widerstands] irgendwohin drucken oder
schieben. [D S.420].
wuhlen-1.a) mit etw. (besonders den Handen, Pfoten, der Schnauze) in eine
weiche lockere Masse hineingreifen, eindringen u. sie mit
[kraftigen] schaufelnden Bewegungen aufwerfen, umwenden. [D S.1950].
Wir konnen feststellen, dass das Sem 'Bewegung mit hoher Geschwindigkeit' in den Definitionen von allen oben angefuhrten Verben explizit zum Ausdruck kommt.
3.3.2 Das Mikrofeld “Bewegung mit gema?igter Geschwindigkeit”
Es beinhaltet die Verlangsamung des Tempos, bei dem alle im Text beschriebenen Arten der Bewegung verlaufen:
Die Semantik vom folgenden Verb mit dem trennbaren Prefix vorubergehen hat auch das Sem 'Bewegung mit hoher Geschwindigkeit'. Wir konnen davon uberzeugt sein, wenn wir die Definition des Verbs springen hier anfuhren, von dem dieses Verb abgeleitet wird:
gehen (5) - 1. sich in aufrechter Haltung auf den Fu?en schrittweise fortbewegen.
sich heben. [D S.657].
schwingen (2) - 1. a) sich mit einer gewissen Regelma?igkeit, einen Bogen
beschreibend, hin und her bewegen.
b) sich schwingend irgendwohin bewegen.
2. (mit ausgestecktem Arm uber seinem Kopf) in einem Bogen
gefuhrt hin und her, auf und ab bewegen. [D S.1515].
heben (2) - 1. a) (geh.) jmdn., etw. in eine andere, erhohte Lage, Stellung bringen,
bewegen. [D S.774].
sich erheben (2) -1.a) (geh.) sich in eine andere, erhohte Lage, Stellung bringen,
bewegen.
b) in die Hohe gehen, nach oben bewegt werden; hochgehen.
c)(irgendwo) in die Hohe, nach oben steigen; auf-,
hochsteigen.
d) (geh.) (irgendwo) in die Hohe ragen, auf - , emporragen.[D S.512].
Die Semantik von folgenden Verben mit den trennbaren Prefixen zuruckrollen, anrollen hat auch das Sem 'Bewegung mit hoher Geschwindigkeit'. Wir konnen davon uberzeugt sein, wenn wir die Definition des Verbs rollen hier anfuhren, von dem diese Verben abgeleitet werden:
rollen-1. a) sich unter fortwahrendem Drehen um sich selbst [fort]bewegen.
b) sich rollend irgendwohin bewegen.
c) eine Drehbewegung [von einer Seite] zur anderen machen.
2. a) in eine rollende Bewegung bringen, drehend, walzend fortbewegen.
3. (einen Korperteil o. A.) drehend hin u. her, im Kreis bewegen.[D S.1405].
sich bewegen - 1. a) seine Lage verandern; nicht in einer bestimmten Position, an
einer bestimmten Stelle verharren
b) sich an einen anderen Ort begeben, den Ort stetig (in einer
bestimmten Richtung, auf einen bestimmten Weg) wechseln.
c) jmdm, sich Bewegung verschaffen.
d) sich verhalten. [D S.297].
drehen - 1. a) etw. im Kreis [teilweise] um seine Achse bewegen.
c) durch eine Drehbewegung in eine bestimmte andere Richtung
bringen.
d) seine Richtung durch eine Drehung andern. [D S.421].
sich drehen - 1. sich im Kreis [teilweise] um seine Achse bewegen. [D S.421].
fahren (4) - 1. (von Fahrzeugen) sich rollend, gleitend [mithilfe einer antreibenden
Kraft] fortbewegen. [D S.544].
Das Verb fahren wird im Text der Erzahlung ofter gebraucht. Die Haupthelden mussen mit dem Zug fahren, weil sie lange Strecken schnell zurucklegen wollen.
schlendern (2) - 1. gemachlich, mit lassigen Bewegungen gehen.
2. sich schlendernd irgendwohin begeben. [D S.1469].
Das Verb schlendern ist stilistisch umgangssprachlich gefarbt. Der Auror gebraucht diese lexikalische Einheit, weiler den schwankenden Zustand des Haupthelden zeigen will. In diesem Augenblick bewegt sich der Brasilianer eher langsam als schnell. Das wird von dem Autor negativ bewertet.
aufstehen-1.a) sich [von seinem Sitzplatz] erheben.
b) sich aus liegender Stellung aufrichten, auf die Fu?e stellen.[D S.201].
schreiten(herunter) - 1. in gemessenen Schritten, ruhig gehen. [D S.1494].
sich legen (3) - 1. sich in eine waagerechte Lage bringen. [D S.1061].
fliegen(hin) - 1. sich [mit Flugeln] aus eigener Kraft durch die Luft bewegen.
2. sich durch Antrieb od. mechanischen Antrieb durch die Luft, den
freien Raum bewegen. [D S.598].
sich aufrichten (2) - 1. sich aus liegender od. gebeugter Haltung in die Hohe
richten, gerade richten. [D S.197].
schwanken-1.a) sich schwingend hin u., auf u. nieder bewegen.
b) sich schwankend fortbewegen, irgendwohin bewegen. [D S.1507].
Zum ersten Mal verfolgen wir im Text der Erzahlung die Verben zurudern und rudern, weil die wichtigsten Episoden der Handlung sich im offenen Meer abspielen.
rudern, zurudern-1.a) (zur Fortbewegung eines Bootes, in dem jmd. Mit dem
Rucken zur Fahrtrichtung sitzt) das Ruder in taktma?ig
wiederholtem Bewegungsablauf in das Wasser
eintauchen, durchziehen u. Wieder aus dem Wasser
heben.
b) sich rudernd irgendwohin bewegen.
2.a) durch Rudern vorwarts, irgendwohin bewegen.
b)rudernd befordern, an einen bestimmten Ort bringen.[D S.1416].
schaukeln - 1. a) (auf einer Schaukel o. A.) auf u. ab, vor u. zuruck, hin u. her
schwingen.
b) sich mit etw. (auf dem Boden stehendem) in eine schwingende
Bewegung bringen.
2. a) sich in einer schwingenden, schwankenden o. A. Bewegung
befinden.
b) sich leicht schwankend, taumelnd fortbewegen.
3. a) in eine schwingende o. A. Bewegung versetzen.
b) leicht schwingend od. schwankend fortbewegen. [D S.1450].
heftig hin und her gehende od. drehende Bewegungen machen.
sich bucken - den Oberkorper beugen, sich nach unten beugen. [D S.341].
kriechen (3) - 1. a) (von Tieren u. Menschen) sich mit an den Boden gedruckten
Korper fortbewegen.
b) sich an einen bestimmten Ort begeben, in eine bestimmte
Stelle hineinkriechen; sich verkriechen. [D S.1019].
Wir verfolgen das Lexem kriechen im Tezt der Erzahlung in solchen Stellen, wo die Frau sich unwohl und ungeschutzt fuhtl. Normalerweisen ist es fur einen Menschen nicht typisch, sich kriechend irgendwohin zu bewegen.
tanzen - 1. einen Tanz (Tanze) ausfuhren
2. sich tanzend od. mit hupfenden Schritten fortbewegen. [D S.1661].
In allen drei Erzahlungen verfolgen wir das Verb tanzen. In dieser Erzahlung tanzt die Frau in einem Tanzsaal. Wir konnen hier aber kein Harmonie sehen: sie bewegt sich ungeschickt. Sein merkwurdiger Tanz zeugt von seelischen Probleme, die am Ende der Erzahlung deutlich zum Ausdruck kommen.
3.3.3 Das Mikrofeld “Bewegungslosigkeit“
Die Verben verfugen uber den Null - Grad der Geschwindigkeit. Es sind vier Treffer gefunden:
sitzen (2) - 1. a) ein Haltung eingenommen haben, bei der man mit Gesa? u.
Oberschenkeln bei aufgerichtetem Oberkorper auf einer Unterlage
(bes. einem Stuhl o.A.) ruht [u. die Fu?e auf den Boden gestellt
sind]. [D S.1549].
liegen - 1. a) eine waagerechte Lage einnehmen; in ruhender, [fast] waagerechter
Lage, Stellung sein; [der Lange nach ausgestreckt] auf einer
Unterlage ruhen.
b) (an etw.) lehnen.
c) eine bestimmte Lage (auf einer Unterlage, in etw. Umgebendem
usw.) haben.
2. irgendwo, in einer bestimmten Weise, an einer Stelle sein, sich
befinden. [D S.1079].
stehen(still) - 1. a) sich in aufrechter Korperhaltung befinden; aufgerichtet sein,
mit seinem Korpergewicht auf den Fu?en ruhen.
b) sich stehend an einem bestimmten Ort, einer bestimmten Stelle
befinden. [D S.1606].
3.3.4. Die Peripherie des lexisch-semantischen Felds
Sie ist von folgenden Lexemen vertreten:
Ruck, der - kurze Bewegung, die abrupt, sto?artig einsetzt. [D S.1412].
Segelfahrt, die - Fahrt mit dem Segelschiff od. -boot. [D S.546].
Diese lexikalische Einheit ist eine Zusammensetzung. Der zweite Teil der Zusammensetzung ist das Lexem Fahrt, die - a) das Fahren.
b) Geschwindigkeit des Fahrens.
Sto?, der - 1. a) [gezielte] schnelle Bewegung, die in heftigem Anprall auf jmnd.,
etw. trifft. [D S.1623].
gemachlich - a) sich Zeit lassend; langsam u. ohne Hast. [D S.666].
fluchtartig-sehr schnell,wie auf der Flucht vor jmdm.[vor sich gehend].[D S.592].
eilig - 1. in Eile, hastig.
2. Eile erfordernd; dringend. [D S.453].
rasch - 1. a) schnell. [D S.1354].
sieh. zittern[D S.1982].
Im Nu - in kurzester Zeit, sehr schnell. [D S.1219].
In der Erzahlung “Die Segelfahrt” passieren die schrecklichsten Ereignisse, sie werden aber vom Autor als ganz normale, alltagliche Dinge geschildert. In Ostende treffen sich zwei Menschen: achtundfunfzigjahriger Brasilianer namens Copetta und eine nicht besonders junge, aber anziehende Frau.
Nach wenigen Tagen ihrer Bekanntschaft fuhlen sie sich von der teuflischen Leidenschaft besessen. Sie beschlie?en, eine Segelfahrt zu unternehmen. Wahrend dieser Fahrt wirft sich der Brasilianer in das sturmische Meer. Die Frau bleibt am Leben, verliert aber den Verstand. Genau nach einem Jahr kehrt sie in diese Stadt zuruck, sucht nach ihrem Geliebten, der schon lange tot ist, und ertrinkt sich im Meer.
Diese grausame Geschichte ist in knapp zehn Seiten geschrieben. Trotzdem ist sie von unmeschlicher Spannung durchdrungen. Man sieht das in jedem Wort, der Autor gebraucht aber fast keine Epitheta, keine Tropen und Stilfiguren.
Die Geschichte fangt mit der Schilderung eines schonen Tages am Meer: “Die geschmuckten Menschen auf der breiten Meerespromenade lachten und gingen aneinander voruber.” [DS S.129]. Die Bewegung in dieser Phase lasst sich vom gema?igtem Tempo charakterisieren. Das konnen wir sogar in der Natur beobachten: “Das unablassige Brausen des Meeres rollte von den Steindammen zuruck, schwoll wieder an, schwoll immer wieder ab.” [DS S.129].
Der Hauptheld bewegt sich auch nicht so schnell, trotzdem verfolgen wir immer im Text standige Bewegung mit bestimmter Geschwindigkeit. Auf diese Weise wird die Hauptthese der expressionistischen Asthetik nochmals bestatigt, dass die Bewegung dem Leben und die Geschwindigkeitslosigkeit dem Tod gleich ist: “Der schwere Brasilianer ging mit offenem Munde unter den geschmuckten Menschen” “Er seufzte, drangte sich tiefer zwischen den Menschen.” [DS S.129].
Vor kurzem litt der Hauptheld der Erzahlung an Lungenentzundung. Die schwere Krankheit tritt hier als eine au?ere Macht auf, die den Menschen hilfslos macht. Seine Bewegunsfahigkeit wird begrenzt, deshalb wird der Mensch von Tod bedroht: “In Paris hatte er vier Monate lang die Schwelgereien der Kunste, die glatten Sale, die bestialische Tanze ertragen: dann warf ihn eine schwere Lungenentzundung hin; er lag aufgegeben wochenlang im Hospital.” [DS S.130].
Dieselbe Konzeption konnen wir in zwei oben analysierten Erzahlungen beobachten: Die physische Geschwindigkeitslosigkeit fuhrt zuerst zum geistigen Tod, dann auch zum korperlichen. Der Hauptheld muss alle seine Krafte sammeln, um der todlichen Gefahr zu entrinnen: “Als er am Sonntag das Haus verlie? mit schwachen Knien,…, bestieg er eine Droschke, fuhr auf die Bahn.” “Fluchtartig hatte er Paris verlassen, fluchtartig war er auf seiner Jacht aus der Heimat uber den Ozean gefahren.” “Dann raffte er sich auf, jagte in der Julihitze nach Ostende.” [DS S. 130].
Im Text konnen wir einige Stellen verfolgen, wo der Hauptheld sich mit einer nicht besonders hohen Geschwindigkeit bewegt: “Copetta schlenderte in ein Cafe, loffelte eine Schokolade.” “Nachmittags um die Zeit des Kurkonzertes ging der schwarze Brasilianer in einem langen grauen Gehrock uber die Digue.” “Gegen Abend sa? er auf der Veranda seines Hotels.” “Er schritt schwerfallig…die Stufen herunter.” [DS S.135].
In diesen Augenblicken befindet er sich nicht im ruhigen, sondern im unterdruckten seelischen Zustand, und das ist sehr gefahrlich. Die expressionistischen Autoren waren uberzeugt, dass der Mensch sich im ruhigen Zustand nicht befinden darf: Stabilitat bedeutet fur Expressionisten Stagnation.
Es veranderte sich aber alles rasant, als Copetta eine rothaarige Frau kennen lernte. Die Gestalt der Frau wir in dieser Erzahlung als Symbol der kardinalen Veranderungen rezipiert.
Der seelische Zustand von Copetta ist nicht stabil. Diese Beunruhigung wird aus dem Bereich des Geistigen in den Bereich des Korperlichen ubertragen, deshalb sind die Bewegungen von Copetta in solchen Momenten schnell, hastig und nervos: “Als er wieder die Meerluft in seinem Hals fuhlte, fragte er sich, wozu das eigentlich gewesen war. Drohnend schlug er seine Zimmertur hinter sich zu, warf sich im finstern Zimmer auf einen Schreibsessel. Wuhlte mit beiden Armen in zwei gro?en Eimern mit Meersand, stand achzend auf…”[DS. S.132].
Im Unterschied zur Erzahlung von G. Heym “Jonathan” resultiert sich diese Bekanntschaft mit der Frau darin, dass der Brasilianer sich das Leben nimmt.
Der Aufbau dieser Erzahlung ist dem Spiegelbild ahnlich: zuerst unternehmen die beiden Haupthelden eine Seefahrt. Sie sind glucklich, sie sind von der brodelnden Leidenschaft uberschwommen, deshalb bewegen sich die beiden Helden sehr schnell, fast fieberisch: “Bei grauendem Morgen lief sie ihm vor der Tur in dunner Bastseide entgegen; sie sprangen eilig die schmale Steintreppe zu dem murmelnden Strand herunter; sie warf mit Muscheln nach ihm zuruck und fand…, dass es in seinen Mienen leidenschaftlich zuckte.” “Mit einem Ruck stie? er ein kleines Ruderboot in das Wasser, hob die Aufschreiende auf den Sitz, sprang nach, ruderte gemachlich auf ein Segelboot zu.” “Sie jagten sich uber die Planken. Johlend sprang die Schmachtige auf die Ruderbank. Sie ri? sich ihre dunne Jacke ab, pfiff und drehte sich um sich selbst.” Wild lachend richtete er sich auf, schwang breitbeinig ein dunnes Tau wie ein Lasso um seinen Kopf und warf es gegen sie; sie schuttelte sich umschnurrt, loste sich mit einem Ruck, schleuderte das Seil geballt … gegen seine Brust.” [DS. S.131].
Fur einen einzigen Augenblick verlangsamt sich die Bewegung, wenn der Mann und die Frau schon mude im Boot sitzen: “Sie fuhren durch die Strandgischt in das graugrune Meer hinein. An dem starken Morgenwinde flogen sie gleichma?ig hin.” [DS S.132].
Die Natur scheint die Stimmung der Menschen zu widerspiegeln. Das Meer ist still und ruhig. In folgenden Auszugen kommt eine der wichtigsten Thesen der expressionistischen Asthetik zum Ausdruck, dass die Bewegung als Hauptkategorie der menschlichen Existenz auf die Natur ubertragen wird: “In dem boig aufblasenden Wind lie?en sie das Boot laufen, das anfing wie ein unruhiges Tier zu zittern.” “Die Wellen krochen uber Bord.” “Das Bott schwankte steuerlos, Welle auf Welle rollte an.” [DS. S. 131].
Diese Stille wird von dem Autor als etwas Drohendes, Gefahrliches empfunden, das zu einer Katastrophe, zu irgendeiner Explosion im ubertragenen Sinne des Wortes fuhren soll: “Als eine hohe Wand gegen das Boot ging, hob er weit die Arme auf, legte sich wie auf ein Kissen mit dem Rucken gegen die Welle.”
Bald wurde diese Frau gerettet. Sie lag bewegungslos im Boot. Das schreckliche Ungluck erschutterte sie bis an den Grund der Seele. Diese Stelle im Text der Erzahlung gehort zu den wichtigsten Punkten in der Entwicklung des Sujets: “Man fand sie bald in dem treibenden Boot liegen.” [DS. S.133].
Nach Copettas Tod verlie? die Frau die Stadt, wo diese Tragodie passierte. Sie hatte aber keine Krafte mehr, um gegen ihre Kummer und Leid zu kampfen: sie verlor den Verstand. In diesem Zustand der geistigen Zerstorung, wenn das Gehirn nicht mehr fahig ist, normal zu funktionieren, befindet sich ihr Korper im Zustand der standigen Bewegung. Diese Bewegung lasst sich in verschiedenen Phasen ihres Verlaufs vom unterschiedlichen Intensitatsgrad der Geschwindigkeit charakterisieren.
Zuerst fuhrt die Frau monotone Bewegungen aus, die durch nicht besonders hohe Geschwindigkeit gekennzeichnet werden: “Dann sagte man ihr, dass sie mehrmals mittags im Speisezimmer sich auf sie Dielen geworfen habe vor den den andern und mit den Handen in die Luft taste. Dass das Hausmadchen von au?en beobachtete, wie am hellen Morgen mitten in ihrem Zimmer stillstand und sich um sich drehte.” [DS S. 133].
Genau nach einem Jahr kehrt die Frau in die Stadt zuruck, und unternimmt noch eine Segelfahrt, die sie zum Tode fuhrt, aber schon selbstandig. Es scheint, als ob der unsichtbare Wecker in ihrer kranken Vernunft klingelte. Die Frau ist nicht mehr imstande, etwas dagegen zu unternehmen. Das ist einer der wichtigsten Gedanken, der in den Werken der Expressionisten immer wieder vorkommt: der Mensch ist in vielen Situationen hilfslos. Sein Willen ist von der au?eren Macht, vom Schicksal abhangig.
Der Autor gebraucht in diesen zwei Abschnitten fast dieselbe Verben mit der Semantik der hohen oder mindestens relativ hohen Geschwindigkeit. Das verleiht dem Text der Erzahlung den Eindruk der grausamen Monotonie.
Die Umgebung ist auch dem Gesetz der wachsenden Geschwindigkeit unterordnet: “Der Zug rannte lange Stunden der Nacht, rannte uber Brussel, Gent, Brugge…“ [DS S.134].
Als die Frau wieder in die Stadt ankommt, konnen wir im Text der Erzahlung die Verlangsamung des Textes noch einmal beobachten. Die Frau kann nicht begreifen, dass ihr Geliebte schon lange tot ist, sie bleibt im Hotel und wartet auf ihn: “Sie stand an inrem Fenster und wartete.” [DS S.135].
Wie es oben schon gesagt wurde, kann dieser Zustand der Geschwindigkeitslosigkeit nicht lange dauern: “Und dann nahm sie, die sich sanft wie eine schone junge Frau bewegte, ihren wei?en Sonnenschrim und ging an das Meer.” [DS. S.136]. Zuerst ist die Geschwindigkeit der Bewegungen nicht besonders gro?, aber die Spannung wachst allmahlich.
Die Frau bewegt sich schneller und schneller. Der Entwicklung des Sujets entsprechend konnen wir die immer wachsende Spannung verfolgen, die durch die hohe Anzahl der Bewegungsverben zum Ausdruck kommt: “Rasch hatte sie das Ruder angebunden, sich uber Bord gebuckt.” “Dann lief sie die lange Promenade hin und her,…, spielte mit ihrem Schatten,…, tanzte ihm pfeifend etwa etwas vor.” “Im Nu war sie die schmale Steintreppe herunter.” “Jetzt sprang sie ein, zog die Ruder. Nur wenig wurde sie von der Brandung zuruckgeworfen, dann fuhr sie sicher aus.” “Ein Sto? des Bootes warf sie gegen die Mast.” [DS S. 136].
Endlich kommt die Kulmination. Die Frau befindet sich in einem kleinen Ruderboot im tobenden Meer. Plotzlich sieht sie das Gespenst ihres toten Geliebten: “Eine dunkle Gestalt richtete sich neben dem Boot aus dem Wasser auf und schwang sich ins Boot.” [DS. S.139].
Das ist bestimmte eine Sinnestauschung, trotzdem wird diese Episode vom Autor sehr glaubwurdig dargestellt. Die Frau findet das, was sie so lange gesucht hatte. Aus letzten Kraften rafft sie sich zusammen und wirft sich in das tobende Meer:“Sie sprang ihm nach, und nun umschlangen sie die wulstig dicken Arme.” “Sie wirbelten hinunter in das tobende Meer.” [DS. S.139].
Die Frau stirbt, dem Held der Erzahlung von G. Heym “Jonathan” ahnlich. Sie beiden waren zu schwach, um am Leben bleiben zu konnen. Die Frau rannte durch das Leben, das half ihr aber nicht. Die hohe Geschwindigkeit, von der die ganze ihre Existenz durchdrungen war, rettete sie nicht. Das zeugt davon, dass viele expressionistischen Werken das tragische Ende haben.
Schlussfolgerung zum Kapitel III
Im Kapitel III haben wir die Reprasentanten des lexisch-semantischen Felds „Geschwindigkeit und Tempo” in drei expressionistischen Erzahlungen analysiert. Wir konnen feststellen, dass Bewegung eine der wichtigsten Kategorien der expressionistischen Asthetik ist.
Diese Bewegung ist auf keinen Fall eine monotone, langsame Bewegung. Sie verfugt uber einen hohen Grad der Geschwindigkeit. Im Text kommt diese Kategorie in sprachlicher Hinsicht zum Ausdruck durch die hohe Anzahl der Bewegungsverben, deren Semantik eine hohe Intensitat der Bewegung beinhaltet.
Es ist interessant festzustellen, dass viele Verben mit der Semantik der Bewegung in allen drei Erzahlungen wiederholt werden. Das sind vor allem solche Verben, wie laufen, springen, schleudern, zittern, ziehen, gehen, kommen, sich bewegen, tanzen, fahren usw.
Das lasst sich dadurch erklaren, dass mithilfe dieser Verben die einfachsten und verbreitesten Arten der Bewegung bezeichnet und geschildert werden konnen, die die Menschen ausfuhren.
In quantitativer Hinsicht sind die Verben mit der Semantik der Bewegung in Uberzahl, weil diese Wortart dem Text maximale Expressivitat und Dynamik verleiht.
Die lexikalischen Einheiten, die zu den anderen Wortarten gehoren (Adjektive, Adverbien mit der Semantik des Intensitatsgrad der Bewegung, von den Bewegungsverben abgeleitete Substantive und substantivierte Adjektive mit der Semantik der Bewegung) sind im Text aller drei Erzahlungen viel weniger vertreten. Damit wird eine der wichtigsten Besonderheiten der expressionistischen Sprache - Betonung des Verbs- vollig bewiesen.
Obwohl alle drei Erzahlungen die wichtigsten Thesen der expressionistischen Asthetik beinhalten, unterscheiden sie sich darin, wie diese Thesen von den Autoren betrachtet werden.
Die Erzahlungen von K. Edschmid und G. Heym fangen gleich an - die Haupthelden befinden sich im Krankenhaus und kampfen fur ihr Leben. Sie haben aber ein verschiedenes Ende: der Offizier bleibt am Leben, wobei der kleine Jonathan stirbt.
In beiden Erzahlungen wird die Gestalt einer Frau (oder eines Madchens) als Symbol der Wiedergeburt empfunden. Sie gibt den Haupthelden den Ansporn, um fur ihr Leben zu kampfen.
Der Hautheld der Erzahlung von A. Doblin stirbt, weil er, dem kleinen Jonathan ahnlich, keine Krafte mehr hatte, fur sein Leben zu kampfen. Aber diese Erzahlung unterscheidet sich von den genannten in einigen Schlusselmomenten. Die Frau tritt in der Erzahlung als einer von zwei Haupthelden auf. Die Bekanntschaft mit ihr gibt dem Brasilianer wirklich einen machtigen Ansto?, aber nicht zum Leben, sondern zum Tod.
Au?erdem hat die Erzahlung von A. Doblin die sogenannte “Spiegelstruktur”: die Handlung wiederholt sich ganz genau, nur die Haupthelden sind unteschiedlich. Zuerts tritt der Mann als Schlusselfigur auf, dann die Frau. Das lasst sich dadurch erklaren, dass fur A. Doblin im Unterschied zu K. Edschmid und G. Heym der Expressionismus nur eine Ubergangsphase war.
Schlusswort
In unserer Arbeit haben wir die Reprasentation des lexisch-semantischen Felds „Geschwindigkeit und Tempo“ in Programmwerken der deutschen Expressionisten untersucht. Deshalb konnen wir behaupten, dass wir unser Ziel erreicht haben.
Im Laufe der Untersuchung wurden die von uns in der Einleitung gestellten Aufgaben gelost. Im Kapitel I haben wir die Aspekte des Gebrauchs der Feldtheorie in der linguistisch-kognitiven Analyse untersucht. In Verbindung damit haben wir folgende Aufgaben gelost:
- wir haben das Wesen und die Ursprunge von Theorie der Felder in der Linguistik bestimmt und rekonstruiert. Der Begriff des Felds ist in erster Linie mit den Namen von L. Wei?gerber und J. Trier verbunden. In der auslandischen Linguistik beschafigten sich mit der Feldtheorie O. Duchatschek, E. Coseriu, Ch. Fillmor, Ch. Bally und andere. Unter den russischen Wissenschaftlern, die in diesem Bereich tatig waren, sind vor allem E.W. Gulyga, E.I. Schendels, G.S. Schtschur und L.M. Wassiljew zu nennen.
- Wir haben verschiedene Arten der sprachlichen Felder charakterisiert. Man unterscheidet folgende Typen der Felder: funktional-grammatische, wortbildende, morphologische, syntaktische, assoziative und lexisch-semantische.
- Au?erdem haben wir lexisch-semantische Felder in den schongeistigen Texten untersucht. Zusammenfassend konnen wir feststellen, dass das semantische Feld des schongeistigen Textes ein kompliziert organisiertes System darstellt und die funktionalen lexisch-semantischen Segmente (die Mikrofelder) beinhaltet, die den Text formal und synthetisch pragen.
- In Laufe der Untersuchung haben wir asthetisch-sprachliche Besonderheiten des deutschen Expressionismus analysiert. Zu den wichtigsten asthetisch-sprachlichen Besonderheiten der expressionistischen Richtung in der Literatur gehoren die Erfindung ganz spezifischer Sprache mit starker Rhythmisierung und Dynamisierung, Wortschopfung und Betonung des Verbs.
- Im Kapitel II haben wir die Reprasentanten des lexisch-semantischen Felds „Geschwindigkeit und Tempo“ in der modernen deutschen Sprache untersucht.
Wir konnen feststellen, dass das lexisch-semantische Feld „Geschwindigkeit und Tempo“ vor allem durch Substantive mit der Semantik der Bewegung reprasentiert wird. In den meisten Fallen beihnaltet die Semantik aller Reprasentanten das Sem „hohe Geschwindigkeit“ und „beschleunigtes Tempo“.
Diese These lasst sich auch auf den expressionistischen Sprachgebrauch projizieren. Wir konnen feststellen, dass Bewegung mit hoher Geschwindigkeit eine der wichtigsten Kategorien der expressionistischen Asthetik ist.
In den Texten der expressionistischen Autoren kommt die Kategorie der Bewegung mit hoher Geschwindigkeit in sprachlicher Hinsicht zum Ausdruck durch die hohe Anzahl der Bewegungsverben, deren Semantik das Sem „Bewegung mit hoher Geschwindigkeit“ beinhaltet.
Es ist interessant festzustellen, dass viele Verben mit der Semantik der Bewegung, die von uns analysiert wurden, in allen drei Erzahlungen wiederholt werden. Das sind vor allem solche Verben, wie laufen, springen, schleudern, zittern, ziehen, gehen, kommen, sich bewegen, tanzen, fahren usw.
Das lasst sich dadurch erklaren, dass mithilfe dieser Verben die einfachsten und verbreitesten Arten der Bewegung bezeichnet und geschildert werden konnen, die die Menschen ausfuhren.
Die Epoche des Expressionismus war relativ kurzlebig - nur 15 Jahre. Die Schriftsteller des Expressionismus schlugen bald getrennte Wege ein. Einige starben schon im Ersten Weltkrieg, die anderen entwickelten sich unter dem Einflu? der politischen Umstande vollig unterschiedlich. A. Doblin wandte sich im Exil dem Christentum zu. Die Tragodie brach das Leben von G. Heym ab - funfundzwanzigjahrig ertrank er beim Eislaufen auf der Havel. Nur K. Edschmid hatte ein langes Leben. Trotzdem nach der Auflosung der expressionistischen Bewegung setzte er sich in seinen Werken mit anderen Themen auseinander.
Die expressionistischen Schriftsteller gaben der Kunst neue Impulse. Trotzdem konnten sie ihren inhaltlichen Anspruche (Menschen und Welt zu verandern) allerdings nicht gerecht werden. Sie hatten die Moglichkeit der Kunst uberschatzt, die Gewalt des Wortes mit gesellschaftsverandernder Kraft verwechselt. Die Auflosung der gemeinsamen Ziele brachte das Ende der expressionistischen Bewegung.
Als Perspektive unserer Arbeit sehen wir die Analyse der Reprasentanten des lexisch-semantischen Felds „Geschwindigkeit und Tempo“ im expressionistischen Drama und weiteren Vergleich der Ergebnisse, was das Wesen des lexisch-semantischen Felds verdeutlicht und die Forschung noch tiefer macht.
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