Multimedia beim erwerb der fremdsprachlichen diskursiven kompetenz
Beim Studium der Fremdsprachen kann man mit Hilfe von Computern und anderen Multimedia die Lernaktivitaten der Studenten mit hoher Genauigkeit und Objektivitat durch standiges Feedback kontrollieren. Einsatz von Computern im Fremdsprachenunterricht.
Рубрика | Иностранные языки и языкознание |
Вид | статья |
Язык | немецкий |
Дата добавления | 13.09.2022 |
Размер файла | 22,2 K |
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Multimedia beim erwerb der fremdsprachlichen diskursiven kompetenz
Nykyforenko I.
Doktor der philologischen Wissenschaften, Nationale I.-I.-Metschnikow-Universitat Odessa
Der Beitrag befasst sich mit Fragen der Verwendung von innovativenMultimedia-Technologien beim Erwerb der fremdsprachlichen diskursiven Kompetenz, um die Motivation zum Fremdsprachenlernen zu erhohen. An den Universitaten nimmt der Multimedia-Einsatz beim Fremdsprachenunterricht standig zu, weil sich der Einsatz von Computern im Fremdsprachenunterricht als ein vielversprechender Weg erwies. Beim Studium der Fremdsprachen kann man mit Hilfe von Computern und anderen Multimedia die Lernaktivitaten der Studenten mit hoher Genauigkeit und Objektivitat durch standiges Feedback kontrollieren. Neue Multimedia-Tools, die das audio-visuelle Format verwenden, bieten Moglichkeiten, die herkommliche LehrbUcher nicht bieten konnen. Im Artikel betrachtet man Multimedia-Technologien (auch beim Online-Unterricht) als eine wichtige und machtige moderne Informationsquelle fur die Entwicklung der Erkenntnisaktivitaten der Studenten, ihrer Schaffenskreativitat, Interessen, Fahigkeiten und Fertigkeiten beim Erwerb der fremdsprachlichen diskursiven Kompetenz. Es gibt zahlreiche Tools, die einen gelungenen Online- Unterricht im DaF-Bereich unterstutzen. Der mediengestutzte Unterricht bezeichnet Lernformen, bei denen der traditionelle Prasenzunterricht durch Phasen erganzt wird, in denen die Lernenden durch Einsatz digitaler Medien Deutsch als Fremdsprache erlernen. Die aktuelle Situation des Einsatzes der digitalen Medien wird beschrieben und darauf aufbauend werden die Perspektiven des mediengestutzten Lehrens und Lernens formuliert. Empfehlungen fur ein mediengestutztes Lernen werden gegeben, das sowohl diskursive Kompetenz, als auch sprachliche und interkulturelle Kompetenzen bei Studierenden entwickelt. Die Multimediatechnik stellt tatsachlich fakultative Tools bereit, die individuelle Kompetenzdefizite ausgleichen helfen.
Stichworter: Fremdsprache, Interaktion, Multimedia, Online-Unterricht, diskursive Kompetenz, Deutsch als Fremdsprache.
МУЛЬТИМЕДІА ПРИ ОПАНУВАННІ ІНОЗЕМНОЮ ДИСКУРСИВНОЮ КОМПЕТЕНЦІЄЮ
Никифоренко І.В. multimedia diskursiven kompetenz
кандидат філологічних наук, доцент,
Одеський національний університет імені І.І. Мечникова
Стаття висвітлює актуальне питання сучасної методології, а саме - використання інноваційних мультимедійних технологій при опануванні іноземною дискурсивною компетенцією з метою підвищення мотивації до вивчення іноземної мови. У вузах сьогодення постійно збільшується використання мультимедійних засобів при вивченні іноземних мов, тому що ця методика у навчанні іноземних мов виявилася перспективним напрямком, бо дозволяє контролювати навчальну діяльність студента з високою точністю та об 'єктивністю, здійснюючи постійний зворотний зв 'язок. Нові мультимедійні засоби, в яких використовується аудіо-візуальний формат, надають можливості, які традиційні друковані підручники надати не можуть. У статті розглядаються мультимедійні технології (застосовані також при онлайн навчанні) як важливе джерело пізнавальної активності студентів, розвитку їх творчих здібностей, інтересів, умінь і навичок при опануванні іноземною дискурсивною компетенцією. Зараз існує велика кількість інструментів, які здатні підтримувати онлайн навчання в області німецької мови як іноземної. Заняття, що проводяться при активному застосуванні мультимедійних ресурсів, надають можливість використання різних навчаючих платформ, за допомогою яких традиційні заняття розширюються фазами, на яких німецька вивчається за підтримки дигітальних мультимедіа. Нами розглядається актуальна ситуація введення в сучасне навчання мультимедіа, на основі якої формулюються перспективи сучасного викладання німецької мови як іноземної, а також даються поради щодо навчання, яке розвиває у вивчаючих німецьку мову як дискурсивну, так і мовну та міжкультурну компетенції. Таким чином, мультимедійні технології дійсно надають факультативну допомогу, що дає можливість компенсувати індивідуальний дефіцит компетенцій.
Ключові слова: іноземна мова, інтеракція, мультимедіа, онлайн навчання, дискурсивна компетенція, німецька як іноземна.
MULTIMEDIA IN MASTERING FOREIGN
DISCOURSE COMPETENCE
Nykyforenko I.
candidate of philological sciences, associate professor, Odessa I.I. Mechnikov National University
The given article is dedicated to the study of a relevant issue of modern methodology, namely - the use of innovative multimedia technologies in the acquisition of foreign discourse competence in order to increase motivation to learn a foreign language. Today leading universities are constantly increasing the use of multimedia tools in the study of foreign languages, because this technique in teaching foreign languages has proved to be a promising area, because it allows to control students' learning activities with high accuracy and objectivity, providing constant feedback. New multimedia tools that use audio-visual format provide opportunities that traditional printed textbooks cannot provide. The article considers multimedia technologies (also used in online learning) as an important source of cognitive activity of students, the development of their creative abilities, interests, skills and abilities in mastering foreign discourse competence. There are now a large number of tools that can support online learning of German as a foreign language. The lessons conducted with the active use of multimedia resources provide an opportunity to use different learning platforms, through which traditional classes are expanded in the phases in which German is studied with the support of digital multimedia. We consider the current situation of introducing multimedia into modern education, based on which the prospects of modern teaching of German as a foreign language are formulated, as well as advice on learning that develops German students both discourse and linguistic as well as cultural competences. Thus, multimedia technologies provide optional help, which makes it possible to compensate for the individual deficit of competencies.
Key words: foreign language, interaction, multimedia, online learning, discourse competence, German as a foreign language.
Einleitung. In unserer globalisierten Welt wird es immer wichtiger in einer fremden Sprache zu kommunizieren. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit des Erlernens mindestens einer Fremdsprache. Neben diesem Globalisierungsprozess bildet sich unsere Gesellschaft immer mehr zu einer Wissensgesellschaft heraus, dabei bildet Wissen zunehmend die Grundlage des sozialen und okonomischen Zusammenlebens. Wissenserwerb kann aber erst dann stattfinden, wenn Kompetenzen erworben werden.
Medien sind in alle Lebensbereiche der Menschen vorgedrungen und spielen so eine wichtige Rolle im Alltag. Schon von klein an werden wir mit Medien konfrontiert.
Sie sind Teil unserer Arbeits- wie auch Freizeit. Der Bedeutung des Begriffes ,Multimedia' liegt keinesfalls ein konsentiertes Verstandni s zugrunde. Es wird von „interaktiven Medien“ und „multimedialen Inhalten“ gesprochen.
Eine wichtige Aufgabe, mit der das Hochschulsystem in unserem Land derzeit konfrontiert ist, ist die Steigerung der Lerneffizienz der Studierenden. Ohne Kenntnisse der innovativen Multimediatechnologien ist es unmoglich, im Informationsraum zu navigieren, Informationen zu besitzen und sie zu betreiben (Afanasijewa, 2019). Die Einfuhrung von Multimedia-Technologien in den Bildungsprozess von Hochschuleinrichtungen kann die Wissensqualitat erhohen, den Motivationsaspekt und auf dieser Basis das kognitive Interesse der Studierenden an der Verbesserung ihrer Berufsfahigkeiten verstarken.
Problemstellung. Seit der Jahrhundertwende stellt der Erwerb mundlicher Kompetenz in verstarktem MaBe das Hauptziel des DaF-Unterrichts dar. Die in jener Zeit ihren Anfang nehmende kommunikative Fremdsprachendidaktik ist zugleich Trager und Ausdruck dieser Tendenz, indem sie das Lernen an Sprechhandlungen knupft und damit die methodische Grundlage fur einen Fremdsprachenunterricht schafft (Hoffmann, 2017).
Nachdem echte Mundlichkeit fruher vernachlassigt wurde, weist jetzt D. Rosler auf den wachsenden Anteil von Mundlichkeit in den globalen Methoden des 21. Jahrhunderts, auf das Eingehen auf die Unterscheidung von konzeptioneller und medialer Schriftlichkeit und Mundlichkeit, auf die Bedeutung von Mundlichkeit im GeR und auf die Kritik an der einseitigen Orientierung an schriftsprachlichen Normen (Rosler, 2016).
So lasst sich in der heutigen Frem dsprachendidaktik ein Paradox beobachten: einerseits - ein fehlender Fokus auf Mundlichkeit, andererseits - die Fokusverschiebung, die zu einem starken Anstieg von medialer Mundlichkeit fuhrte. Auch mehr als 40 Jahre nachdem der kommunikative Ansatz zum Hegemon der Fremdsprachendidaktik wurde, wird eher selten diskutiert, welche Rolle die Spezifika der gesprochenen Sprache im Fremdsprachenunterricht eigentlich spielen soll (Verbitska, Nykyforenko, 2018).
Unter der diskursiven Kompetenz wird nach Busse oft e in Fahigkeitsbereich verstanden, der darauf basiert, „wer, wie, wann, in welcher Rolle, aus welcher Position etwas sagen kann, darf oder soll“ (Busse, 2008).
Wir verstehen unter Diskurskompetenz die Fahigkeit, produktiv und rezeptiv an global organisierten, d.h. diskursiven Praktiken gemaB den gattungsspezifischen Anforderungen interaktiv und sprachlich partizipieren zu konnen. Beteiligte sollen zum einen in der Lage sein, sich wechselseitig anzuzeigen, welchen Typ von diskursiver Praktik (d.h. welche Gattung) sie miteinander vollziehen. Dies beinhaltet wesentlich den Umgang mit globalen Zugzwangen: Beteiligte mussen u. a. erkennen, wann die Produktion eines “groBeren” AuBerungspakets eines bestimmten Typs konditionell relevant gesetzt ist und wie es global anzuschlieBen ist. Die Beherrschung der Mechanik globaler sequenzieller Erwartungen kann sich auch darin zeigen, sequenzielle Kontexte bzw. Anschlussstellen fur AuBerungspakete selbst zu schaffen (Quasthoff, 2021). Leider wird dem Einsatz von Computern beim Erlernen einer Fremdsprache nicht genugend Aufmerksamkeit gewidmet, um die Fahigkeiten der Fremdsprachenkompetenz zu entwickeln.
Ziel unserer Forschung ist es, eine Antwort auf die Frage zu liefern, auf welche Weise Multimedia beim Erwerb der diskursiv en Kompetenz helfen konnen, was auch bei der Entwicklung der Gesprachskompetenz von groBer Bedeutung ist.
Analyse aktueller Forschungen. Die Probleme von innovativen Technologien und der Entwicklung verschiedener Kompetenzen beim Fremdsprachenlernen und vor allem Deutsch als Fremdsprache (DaF) werden von vielen Forschern angesprochen, darunter sind L. Afanasiewa, Ch.-Sh. Huang, I. Nykyforenko, R. Richter, B. Ruschoff, M. Smyrnowa, T. Verbytska u. a., angesprochen. Die meisten sind der Meinung, dass diese Ressourcen zwar kein Unterrichtsmaterial sind, aber dennoch die Moglichkeit bieten, online mit authentischen Texten zu arbeiten, was eine motivierende Quelle fur Studierende darstellt und daher im Bildungsprozess erfolgreich verwendet werden kann.
Hauptteil. Diskurskompetenz entspricht wie gesagt einem Teilbereich der vielbesprochenen Kommunikationskompetenz, welcher in der Forschung und in der Praxis auf dem Gebiet des Fremdspracherwerbs seit mehr als drei Jahrzehnten eine zentrale Rolle eingeraumt wird. Die Bildungspraxis scheint jedoch dem Zusammenhang zwischen der sozialen Dimension des sprachlichen Handelns einerseits und den Spracherwerbsprozessen andererseits noch zu wenig Rechnung zu tragen. Dies kann zum Teil sicher daran liegen, dass auch innerhalb der Forschung diesem Verhaltnis noch nicht lange systematische Beachtung geschenkt wird. Ein besseres Verstandnis der Spracherwerbsbedingungen im Unterricht bedingt jedoch eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Verhaltnis zwischen Spracherwerb einerseits und Rollenverhaltnissen, Situationsbedingungen oder
Kommunikationsbedurfnissen andererseits (Pekarek, 2001). Dementsprechend werden wir Diskurskompetenz aufgrund von zwei komplementaren Schritten definieren. Wir werden dabei zuerst Elemente aus der Forschung auf dem Gebiet der Kommunikationskompetenz aufgreifen und dann auf die Natur der sozialen Interaktion eingehen.
Um eine didaktische Handhabung dieses auBerst komplexen Begriffes zu erleichtern, schlagen viele Arbeiten eine Unterteilung der Kommunikationskompetenz in verschiedene Teilbereiche vor, wie Sprachkompetenz (lexikalisches und grammatikalisches Wissen), soziokulturelle Kompetenz (d.h. das Beherrschen von sozialen Verhaltensregeln) und Diskurskompetenz.
Aus unserer Sicht ist folglich eine situationsunabhangige Behandlung von Diskurskompetenz als einheitliche Fahigkeit sowohl aus theoretischen als auch aus empirischen Grunden unzureichend.
Diskursive Kompetenz beinhaltet laut unseren Beobachtungen verschiedene komplexe pragmatische Fahigkeiten, welche sich wie folgt zusammenfassen lassen: argumentative Fahigkeiten, die Fahigkeit diskursive Mechanismen in der lnteraktion zu regeln, die Fahigkeit den Diskurs zu strukturieren, Aushandlungsfahigkeiten.
Diese Aufzahlung zeigt, wie heterogen Diskursko mpetenz ist, und zugleich hebt sie die interaktive und prozedurale Natur dieser Kompetenz hervor. Es handelt sich dabei um die Fahigkeit, zur Konstruktion des Diskurses in der Interaktion mit einem oder mehreren Gesprachspartnern beizutragen. Das Verhaltni s zwischen Interaktionsbedingungen und dem Spracherwerb, genauer gesagt zwischen interaktiven Mechanismen und kognitiven Operationen, steht dabei im Zentrum des Interesses.
In der Zeit der Globalisierung ist die Fremdsprache ein Mittel zur Durchfuhrung von Informationsaktivitaten. Durch den direkten Einsatz von fremden technischen Informationsquellen tragt eine Fremdsprache dazu bei, das gewahlte Fach tiefer zu beherrschen und die Perspektive der Studierenden zu erweitern, da „die Kommunikation mit der AuBenwelt eine Bedingung fur den Erhalt von Informationen ist“ (Astleitner, 1997). All dies erfordert die Bildung einer fremden informativen Fachkompetenz. Wenn man eine Fremdsprache lernt, muss man sie als Mittel der interkulturellen Kommunikation im Bereich der Hochschul- und Aufbaustudiengange beherrschen, um Bildungs- und Berufsziele zu erreichen.
Die Entwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnik nehmen immer groBeren Einfluss auf die Gesellschaft. Dies gilt auch fur das Bildungswesen. Lehren und Lernen mit neuen Medien spielt eine immer bedeutendere Rolle. In einer Lerninstitution wird der Unterricht von einer durch Informations- und Kommunikationstechnologien stark bestimmten Welt gepragt. Durch den Einzug des Computers hat sich die Moglichk eit der Interaktion zwischen den Lernenden und Lehrenden signifikant erhoht. Es ist die Aufgabe der Lehrkraft, neue Technologien effektiv in den Unterricht einzubinden und die Leistungen der Lerner zu verbessern.
Um den Sprachlerneffekt zu erhohen, ist das Ziel der Lehrenden, die Sprachkenntnisse und die Lernfertigkeit der Lerner zu verbessern. Der unterstutzende Einsatz von Multimedia im DaF-Unterricht ist in der Lage, raumlich-zeitliche Barrieren zu uberwinden (Huang, 2010).
Durch das Unterrichten von Fremdsprachen mit Hilfe von Computern kann man die Lernaktivitaten der Studierenden mit hoher Genauigkeit und Objektivitat uberwachen und dabei standig Feedback geben. Neue Multimedia, die das audio - visuelle Format verwenden, bieten Moglichkeiten, die herkommliche Lehrbucher nicht bieten konnen (Afanasijewa, 2019). Der Einsatz von Medien sollte aber nicht unbegrundet erfolgen, die Lehrkraft sollte in der Lage sein, in der Planung von Unterricht anzugeben, warum sie ein Medium in bestimmter Weise vorsieht. Vorrangiges Ziel des Einsatzes von Multimedia im Fachbereich DaF ist es, die kommunikativen Fahigkeiten der Studierenden in der fur sie fremden Sprache zu optimieren. Bernd Ruschoff meint, dass neue Computertechnologien es ermoglichen, einen elektronischen Computer zu einem effektiven Ausbildungsmittel zu machen, in dem alle Aspekte des Lernprozesses modelliert werden: von der Methodik bis zur Prasentation (Ruschoff, 1997).
Auf dieser Grundlage konnen nach Astleitner die wichtigsten methodischen und didaktischen Anforderungen fur den Einsatz von Multimedia-Technologien fur den Fremdsprachenunterricht formuliert werden (Astleitner, 1997): Struktur von Bildungscomputerprogrammen; Einhaltung der didaktischen Grundprinzipien des Lernens: Bewusstsein, Aktivitat, Kommunikation, Individualisierung und Intensivierung; Haltbarkeit (im Vergleich zu anderen Tragern von Audio - und Videoinformationen) unter Verwendung der technischen und didaktischen Fahigkeiten eines Computers: Farben, Grafiken, Animation, Funktionsrauschen und dergleichen; Verwendung von Sprachspielen; Organisation eines kontinuierlichen umfassenden Feedbacks mit Studenten bei der Durchfiihrung von Computerubungen; sich auf die Beseitigung und Vermeidung haufiger Fehler konzentrieren; die Verwendung einer expliziten und verfugbaren Bewertung der Schulerleistung wahrend des Kurses; Verwendung lexikalischer und grammatikalischer Kommentare, grammatikalischer und phonetischer Nachschlagewerke, automatisierter Worterbucher und klarer Anweisungen; Kursgestaltung, Zuganglichkeit, Interesse, Effizienz.
Im computerisierten Unterricht kommt spezielle, fur den DaF -Unterricht konzipierte Lernsoftware zum Einsatz. Das Ziel des computerunterstutzten Sprachlernens ist die Kommunikation zwischen Menschen vor Ort, im Unterri cht, oder global. Durch das computergestutzte Sprachlernen wird den Lernern die Moglichkeit angeboten, selbst zu entscheiden, in welchem Lerntempo und mit welchen Lernstrategien sie ihre Sprachkenntnisse, Lernmotivation und Lernfahigkeiten verbessern (Huang, 2010).
Resultate und Diskussion. Software zum Erlernen von Fremdsprachen wird ziemlich intensiv entwickelt. Es gibt bereits eine Vielzahl verschiedener Programme und Kurse, die das Lernen einer Fremdsprache durch Computer unterstutzen. Die gesamte vorhandene Software kann in folgende Typen unterteilt werden: Computerworterbucher, elektronische Enzyklopadien,
Computerubersetzungsprogramme, automatisierte Schulungen in einer Fremdsprache, Computersprachenspiele, automatisierte Testsysteme, Lernplattformen . Es gibt zahlreiche Tools, die einen gelungenen Online-Unterricht im DaF-Bereich unterstutzen. Hier werden einige davon vorgestellt.
Der Einsatz einer Plattform zum Austausch unter den Lernenden ist nach M. Grein essentiell. Die Lernplattform Moodle ist kostenfrei, die Handhabung intuitiv, die vorhandenen Hilfestellungen zahlreich und der Zugang sogar uber das Handy fur Lernende moglich. Die Vorteile liegen auf der Hand, da die Teilnehmenden eine notwendige feste Struktur haben. Alle zentralen Ankundigungen sind fur alle Teilnehmenden sichtbar. Im allgemeinen Chat konnen sich die Lernenden untereinander austauschen, aber auch jederzeit Kontakt zur Lehrkraft aufnehmen.
ZOOM hat unter anderem eine kostenfreie Version fur Webkonferenzen, so dass der Unterricht wie in Moodle stattfinden kann, wobei ZOOM immer noch stabiler lauft. Es ist sehr hilfreich, dass man, wenn moglich, auf die digitalen Lehrwerke der Verlage zuruckgreift und die Seite, die man gerade bearbeitet, auf dem Bildschirm teilt, so dass die Lernenden immer wissen, wo sie sich gerade befinden. Das hilft besonders auch den Lernenden, die noch wenig Erfahrung mit digitalen Medien haben.
Weiter noch einige Beispiele von kostenfreien und aktivierenden Tools. Mit learningapps.org konnen Studierende selbst Arbeitsblatter konzipieren und den Inhalt des Erworbenen wiederholen. Auf de.padlet.com konnen die Teilnehmenden sich zum Beispiel vorstellen oder auch in Gruppenarbeit Assoziationen zu einem Begriff oder landeskundliche Informationenen sammeln. Mit Hilfe von xwords-generator.de/de | erstellen die Teilnehmenden selbst ein Kreuzwortratsel zu einem Thema der Lektion.
Je lernungewohnter die Teilnehmenden, desto mehr Zeit benotigt man fur die Einfiihrung in die digitalen Tools. Dringend notwendig ist daher eine Schulung der Lehrkrafte, die ihrerseits die Tools vorstellen konnen mussen. Die Erfahrung zeigt, dass pro Tool eine Online-Schulung von 90 Minuten empfehlenswert ist (Grein, 2021).
Anspruchsvolle Multimedia-Programme bieten nach Regine Richter dem Fremdsprachenlerner die Moglichkeit, den Hortext auch als Video abzurufen, wobei situativer Kontext und paraverbale Ausdrucksmittel das Horverstehen erleichtern. Zusatzlich kann in vielen Programmen der entsprechende Schrifttext zugeschaltet werden und unbekannte Lexik in einem „Sprechenden Worterbuch“ nachgeschlagen werden (Richter, 2001). Vor allem aber kann der Hortext bei einer handlichen Steuerungstechnik vom Programmbenutzer jederzeit unterbrochen, zuruckgefahren und schwierige Sequenzen so mehrfach abgehort werden. Hier stellt die Multimediatechnik also tatsachlich fakultative Hilfen bereit, die individuelle Kompetenzdefizite auszugleichen helfen.
Wir mochten uns hier auf Kernanforderungen beschranken: Computergestutzte Lernumgebungen sollten komplex un d realitatsnah sein, um ein kontextualisiertes Lernen zu ermoglichen und Wissenstransfer zu erleichtern; sie sollten den Programmbenutzer dazu herausfordern, Problemstellungen aus unterschiedlichen Perspektiven zu bearbeiten, um den Erwerb „multiperspektivischen Wissens“ zu fordern; „kognitive Werkzeuge“ (cognitive tools) sollten den Lerner beim gezielten Einsatz von Lem- und Problemlosestrategien unterstutzen; um den Erwerb multiperspektivischen Wissens zu fordern, sollten kooperative Lernformen gefordert werden. Besonders relevant ist diese Forderung z.B. bei Projektarbeiten zum interkulturellem Lernen und bei der Entwicklung der diskursiven Kompetenz. SchlieBlich sollten Hilfsfunktionen und Beratungsangebote den Lerner unterstutzen, wenn ihn die selbststandige Losung einer Aufgabe uberfordert.
Schlussfolgerung. Um das lernfordernde Potenzial der Multimedia - Technologie auszuschopfen und zu einem effizienten Fremdsprachenlernen beizutragen, soll die Fremdsprachendidaktik neue medienbezogene Vermittlungsstrategien entwickeln, die sehr genau berucksichtigen, was das technische Medium zu leisten und nicht zu leisten vermag.
Mit Multimedia wird das Programm zum Erlernen von Fremdsprachen an der Hochschule erheblich erweitert und diversifiziert; b ietet Zugang zu verschiedenen authentischen Materialien (Computerprasentation mit Sprachmaterial, Artikeln, Materialien von Informationsorten, Arbeit mit Worterbuchern usw.), die die Studierenden fur das Erlernen von Fremdsprachen interessieren; es erhoht die Lernmotivation der Studierenden und gibt ihnen die Moglichkeit, in ihrem eigenen Tempo an der Sprache zu arbeiten, wodurch die Individualisierung des Lernens und das effektive Beherrschen einer Fremdsprache erleichtert werden. Der Einsatz von Multimedia im Bildungsprozess erfordert unweigerlich die Schaffung und Nutzung neuer padagogischer Lerntechnologien, die auf der Grundlage psychologischer, padagogischer und didaktischer Prinzipien aufgebaut werden sollten. Die eigentlichen Richtungen fur die Weiterentwicklung des vorgeschlagenen Problems sind daher die Definition dieser Prinzipien und ihre theoretische Begrundung. Ansonsten ist es schwierig, sich auf den effektiven Einsatz von innovativen Multimedia-Technologien im Bildungsprozess zu verlassen.
Um Fremdsprachenlernern ein zielorientiertes Lernen ermoglichen zu konnen, soil die Fremdsprachendidaktik verstarkt jene Kriterien reflektieren und prazisieren, an denen sich die Unterrichtspraxis orientiert und Lernerfolg bemisst.
Die Frage ist, inwieweit Medien didaktisch sinnvoll im Unterricht eingesetzt werden. Lehrpersonen sollen reflektieren, was den Nutzen und die Qualitat von Medien in Lehr- und Lernprozessen ausmacht. Mit Hilfe der Multimedien bzw. mit einer aktiven Software konnten Studierende in ein er kurzen Zeit ihre Sprachfertigkeiten verbessern. Mit anderen Worten, die Lerner sollten mit Hilfe multimedialer Unterrichtsansatze so schnell wie moglich in der Lage sein, Deutsch zu sprechen, mit der deutschen Sprache zu kommunizieren und weiter ihre Deutschkenntnisse und ihre diskursive Kompetenz zu vertiefen.
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